2025 Tessin

Für die Schützengesellschaft Rorschacherberg hat Präsident Tobias Geldmacher nachstehenden Reisebericht verfasst.

Dolce fare (niente) Kränze

„Am Wochenende vom 12. und 13. Juli 2025 um 7 Uhr früh startete unsere Reise ans kantonale Schützenfest im Tessin, genauer in Faido. 
Gefühlt waren wir beinahe die Einzigen mit dieser Idee, zumindest für dieses Wochenende und in der Ostschweiz. So trafen wir ohne Stau und Verzögerungen bereits knappe 3 Stunden später in Faido ein. Nach der üblichen Gewehrkontrolle, einem guten Kaffee und einem nicht halb so guten Gipfeli suchten wir den Schiessstand auf. Erstmals dabei war Thomas Watamanik, der nicht nur 300m Gewehr, sondern auch 25m Pistole schoss. Den einen Stich am Morgen noch, die beiden weiteren direkt nach dem Mittag.

Am frühen Nachmittag ging es dann auch für alle anderen richtig los. Schnell waren die ersten drei Kränze von Viktor Klausberger da. Auch Peter Thür vermochte mit einer Erfolgsquote von 100 Prozent zu reüssieren. Bei uns anderen verlief es wie die Fahrt ins Tessin: Mal gings rauf, mal gings runter, es war schön, wir schossen munter, doch so richtig überzeugt haben wir nicht. Insgesamt schauten dennoch 19 Kränze heraus.

Ein möglicher Grund für den nicht ganz so grossen Erfolg könnte die grosse Euphorie gewesen sein, denn zwei zusätzliche Scheiben waren deutlich früher als erwartet frei, sodass wir vermehrt parallel anstatt nacheinander schiessen konnten. Dadurch kommt man zwar schneller zum Zug, man gönnt sich aber vielleicht nicht ganz die Pausen, die nötig wären, damit sich die Augen erholen können. Hast hat beim Präzisionsschiessen halt noch nie geholfen.

Somit waren wir um 17 Uhr anstatt, wie geplant, um 19 Uhr fertig. Husch am Schiessstand noch ein Bierli genossen – wir wurden mit Schützengarten überrascht – holten wir die Auszeichnungen und Preise ab und verschoben uns anschliessend ins Hotel. Den Abend liessen wir mit einem feinen Apéro und einem spannenden Znacht in guter Kameradschaft ausklingen.

Am Sonntag beschlossen wir, den Rückweg über die Tremola zu nehmen. Für Werner, Thomas und mich war dies das erste Mal, dass wir auf dieser Strecke unterwegs waren. Es ist sehr eindrücklich wie die Strasse gebaut wurde und mit wieviel Aufwand sie in Stand gehalten wird. Zusätzlich fand noch ein Oldtimer Motorradrennen auf der Tremola statt. So konnten wir nicht nur die schöne Landschaft und das kulturelle Erbe, sondern auch den einen oder anderen schönen Töff bewundern. Auf der Passhöhe gönnten wir uns in der Militärkantine einen Kaffeeschnaps, während wir darauf warteten, dass sich der Nebel lichtete und sich die Sonne zeigt, was bald auch geschah. Die weitere Heimreise führte uns über den Oberalppass zurück auf die A13 bis nach Hause.

Auch wenn die Resultate nicht ganz überzeugten, so war es dennoch erneut ein wunderbares Wochenende mit guten Kameraden, viel zu lachen und kulturellem Genuss.“ (Text/Bilder: pd sgrb tg)

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